Qi Gong & Tai Chi

Stock photo © vgajic

Qi Gong wird als wichtiger Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin seit Jahrtausenden in Asien praktiziert und ist aufgrund seiner ganzheitlich wohltuenden Wirkung auf Körper und Geist auch hierzulande immer beliebter. Die fließenden, langsamen, weichen Bewegungsabläufe im Atemrhythmus mit wohlklingenden Namen wie „Die Wolken teilen“ oder „Der Lotus bewegt sich im Wind“ fördern die Elastizität der Muskeln und die Körperstabilität, gleichzeitig wird die Selbstwahrnehmung verfeinert und der Geist fokussiert sich und kommt zur Ruhe. Bei richtiger Ausführung und regelmäßiger Praxis ist Qi Gong eine wirksame Möglichkeit, in seine eigene Mitte (zurück)zu finden und mit Stress umzu­­gehen. Qi Gong ist für jedes Alter und jede körperliche Konstitution geeignet und hat sich sowohl bei der Prävention als auch als unterstützende Therapie bei z.B. Asthma, chronischer Bronchitis, Bluthochdruck, Rückenschmerzen und Schlafstörungen bewährt. Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Qi Gong, eher ruhige, meditative Übungsformen bis zu sehr bewegten, aktiven Formen, wo man beim Üben durchaus ins Schwitzen kommt. Daneben gibt es spezielle Techniken und Stile, die z.B. besonders effektiv für bestimmte Krankheiten wirken oder auf eine Altersgruppe zielen. Die Bewegungsabfolgen lernt man am besten unter professioneller Anleitung in einem Kurs. Aufgrund der verschiedenen Varianten lohnt sich genaues Hinsehen und Nachfragen vor Kursbeginn. Regelmäßiges Üben ist das A und O, empfohlen wird täglich etwa 30 Minuten.


Tai Chi
, auch als Schattenboxen bekannt, ist mit dem Qi Gong eng verwandt, im Gegensatz dazu aber als Kampfkunst konzipiert und meist etwas dynamischer. Die Bewegungsabfolgen gehen auch hier fließend ineinander über, es kommen aber auch einzelne sehr schnelle und explosive Bewegungen vor. Neben dem Training einer bestimmten Geisteshaltung und der Entspannung werden hier vermehrt Muskelkraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Bewegungskoordination angesprochen. Klinische Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßiges Praktizieren Körperkontrolle, Beweglichkeit und Kraft schult sowie positive Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der physischen und psychischen Gesundheit hat, beispielsweise auf das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem, das Schmerzempfinden und den Gleichgewichtssinn. Unter professioneller Anleitung im Rahmen eines Kurses ist die Technik schnell erlernbar, regelmäßiges Üben ist jedoch Voraussetzung für den Lernerfolg.  Wie beim Qi Gong existieren unterschiedliche Techniken und Stile, von meditativ bis aktiv. Erkundigen Sie sich vor Kursbeginn oder besuchen Sie eine Probestunde!